Tellington Bodenarbeit

Der Reiter ist kein „Abschleppdienst“

Bodenarbeit nach der Tellington Methode bedeutet, dass das Fluchttier Pferd sein instinktgesteuertes Verhalten abbaut – zugunsten einer verbesserten Koordination und Kooperation mit dem Menschen. Gelassenheit und Mitarbeit werden gefördert. Pferde lernen in einer angst- und gewaltfreien Atmosphäre ihren Körper besser zu koordinieren sowie Gleichgewicht und eine bessere Selbsthaltung zu entwickeln.

Die Bodenarbeit spricht die Propriozeption (Selbst-Innen-Wahrnehmung) an, ändert Bewegungsmuster und trägt damit zur körperlichen Balance bei. Propriozeptoren gewährleisten die Wahrnehmung der Stellung und Bewegung des Körpers im Raum.

In meinen Kursen  lernt der Reiter seine Führungsqualitäten zu verbessern:

  • Er beschäftigt sich mit dem Thema Balance und Führung
  • Er spürt mentale und körperliche Balance bei Pferd und Mensch
  • Er entdeckt die Bewusstheit durch Bewegung
  • Er erforscht, wie Lernprozesse durch bewusste Langsamkeit geschehen
  • Er stärkt das Vertrauen seines Pferdes
  • Das Kernstück der Bodenarbeit nach der Tellington Methode ist der Lernparcour
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Arbeit im Labyrinth

Menschen und Pferde lernen Balance und Koordination im eigenen Körper zu verbessern und klare Signale zu vermitteln. Dazu dient das Führen in verschiedenen Führpositionen und die Arbeit mit Bodenhindernissen im Lernparcour wie Labyrinth, Diamant, Stern und Zickzack. Die Führperson lernt ihre Atmung und ihre Körpersprache einzusetzen, um das Pferd in seinem Lernprozess anzuleiten, zu motivieren und zu unterstützen. Ein wichtiger Aspekt der Tellington Bodenarbeit ist die Wahrnehmung und Interpretation der Körpersprache des Pferdes (Kopfposition, Körperachse, Atmung, Mimik, Muskeltonus, Beinstellung, Schwerpunktverlagerung).

Die Tellington Bodenarbeit schult die Koordinationsfähigkeit und stärkt das Vertrauen. Alle Führpositionen aktivieren die beiden Gehirnhälften des Pferdes und des Führers. Mittels unterschiedlicher Bodenhindernisse und Führpositionen wird die Bewusstheit in der Bewegung gesteigert, Lernfähigkeit geschult und Koordination verbessert.

„Denn was das Pferd gezwungen tut, das versteht es nicht“. (Xenophon)